San Blas Inseln; Kuna Yala 14.03. – 24.03.

Am Samstag den 14.03. erreichen wir die Insel „Niadup“ die zu den Devel Cays gehört.
Hier wird uns erst richtig bewusst „ wir sind in Panama“. Der Pazifik ist nicht mehr weit. Insgesamt sind wir von Grenada 1.000 Meilen bis hierher gesegelt. Wir können es noch gar nicht glauben.
An der nordöstlichen Küste von Panama befindet sich das San Blas Archipel – Heimat der Kunas. Der größte Teil der Kunas lebt auf etwa 50 der 340 Inseln. Die Kunas beschäftigen sich in alter Tradition mit Fischfang und der Herstellung der bekannten, bunten Molas. Bis zu 6 Monate arbeiten die Kuna Frauen an den Teils reichverzierten Molas.
Die Männer fahren früh morgens mit ihren Booten „Ulu“ ans Festland Panamas und ernten Bananen und Zuckerrohr. Der Chef des Dorfes achtet sehr darauf, dass die Tradition beibehalten wird.
Die Insel „Niadup“ soll zu den noch sehr ursprünglichen und traditionellen Inseln gehören.
Tatsächlich beobachtet Holger früh morgens um 6.30 Uhr die ersten Kuna Männer, wie sie in ihren „Ulus“ ans Festland fahren.
Wir machen unser Schlauchboot klar und fahren zur Inseln um das Dorf zu besuchen. An einem provisorischen Steg werden wir schon von einigen Männern und Kindern erwartet. Neugierig werden wir beobachtet. Der Empfang ist zurückhaltend aber freundlich. Zu unserer Überraschung war die 1. Frage „wollt ihr Molas kaufen“. Wir antworteten mit vielleicht und wurden anschließend direkt zum Chef vom Dorf geführt.
Mailin wurde gleich von den mehren Kuna Kindern umlagert und bei der Hand genommen. Ihre blonden Haare und die blauen Augen waren wieder mal ein Anziehungspunkt.
Im Gemeindehaus vom Dorf wurde erstmal mit dem „Big Boss“ alleine gesprochen, dann durften auch wir eintreten. Schon aufregend. Für unseren Besuch durften wir dann dem Chef 5 US Dollar zahlen.
Uns wurde gesagt, wie sollten noch einen Moment warten. Dann kamen alle Frauen und Mädchen aus dem Dorf ins Gemeindehaus um uns ihre Molas vorzuführen. Wir sahen plötzlich nur noch Molas, Haarbänder und Armbänder. Mit 3 Molas verließen wir die Hütte.
Danach kam die Führung durch das Dorf. Mailin wurde immer wieder neugierig beäugt und angefasst. Mit ihrem blonden Haar fiel sie hier mal wieder aus der Reihe.
Es gibt sogar eine Hütte in der die Einwohner Lebensmittel und Getränke kaufen können. Wir kauften uns dort eine kühle Cola.
Die Kunas leben recht einfach in Bambushütten. Ihr einziges Möbelstück ist die Hängematte.
Nach dem Rundgang werden wir zu unseren Schlauchbooten zurück geführt und freundlich verabschiedet.
Danach machen wir uns auf zu den Coco Bandero Inseln. Hier ankern wir zwischen traumhaft schönen Palmeninseln. Mit strahlend weißen und feinen Sandstrand. Nur wenige Segelschiffe liegen. Wir lernen die Australier Nik und Melissa mit ihrem Sohn Benjamin (2,5 Jahre) kennen. Mailin versteht sich auf anhieb mit ihm und wendet gleich ihre gelernten Englischbegriffe an. Jeden Tag löchert sie uns mit ihren Fragen, wie die Sachen auf Englisch heißen.
Nik bietet an mit der Harpune Fische zu fangen und am Abend ein BBQ zu machen. Er bringt tatsächlich eine Handvoll Fische mit. Zusammen mit „Laika“ genießen wir mit Lagerfeuer und leckerem Essen das tolle Umfeld.
Mailin genießt es den ganzen Tag am Strand zu buddeln und immer wieder ins Wasser zu springen. Beim Schnorcheln entdecken wir große Rochen, Trompetenfische, tolle Korallen an den viele kleine bunte Fische knappern.
Am vorletzten Abend kommt dann auch die „Blue Perl“. Holger nutzt die Gelegenheit und lässt sich am Strand von Carola die Haare schneiden.
Dann geht es weiter nach Lemmon Cays. Die Inseln sind bewohnt. Es gibt einen kleinen Landen (Bambushütte) in der Kuna Brot und kleine Mengen an Lebensmittel angeboten werden.
Man merkt, je nördlicher man kommt, umso so touristischer wird es. Die Anzahl der Segelschiffe hat auch entsprechend zu genommen.
Die San Blas Inseln waren ein krönender Abschluss von der Karibik. Sie waren unser persönliches Highlight. Dicht gefolgt von Los Rogues und Cartagena.