Gesellschaftsinseln, Tahaa und Raiatea: 25.07.09 – 30.07.09

Nach einer kurzen stürmischen Überfahrt mit vielen Squalls erreichten wir die Bucht im Süden von Tahaa. Kurz vor der Bucht stellten wir fest, dass unsere Genua sich nicht mehr vollständig einfahren lässt. Bei strömenden Regen schafften wir es dann nach einigen Versuchen die Genua notdürftig einzurollen und an der letzten Muringboje vor dem Taravana Yacht Club fest zumachen.

Hier trafen wir dann auch die österreichische SY Anima mit dem Einhandsegler Martin. Er hatte zu dem Zeitpunkt Besuch aus unserer Heimatstadt Lübeck. Zusammen mit Tina und Martin verbrachten wir 2 nette Tage auf Tahaa.

Martin war uns eine tolle Unterstützung bei der Reparatur unserer Rollanlage. Die Besitzer von dem Yacht Club waren super freundlich und hilfsbereit und stellten uns ihre Räumlichkeiten für die Schweißarbeiten zur Verfügung.

Einen Teil der Reparatur mussten wir dann doch einem Rigger übergeben. Dank der schnellen und kompetenten Arbeit, war die Rollanlage nach 2 Tagen wieder funktionsfähig eingebaut. Wir hatten schon schlimmeres erwartet.

Tahaa hat den Scharm des frühen Polynesien beibehalten. Die Insel ähnelt einem bunten und duftenden Garten. Bekannt ist sie für den Anbau der Vanille.

Raiatea liegt ca. 3 SM von unserer Bucht entfernt. Wir nutzten daher die Möglichkeit und fuhren mit unserem Schlauchboot rüber um uns die kleine Innenstadt an zu sehen. In diesen Momenten sind wir immer wieder froh, dass wir uns für das neue Schlauchboot aus Panama entschieden haben. Wir genossen die Fahrt zwischen diesen beiden tollen Inseln.

Mailin entwickelt sich immer mehr zur kleinen Skipperin. Sie nutzt jede Gelegenheit selber die Ohana zu steuern und fragt uns Löcher in den Bauch und hilft uns eifrig beim Segel setzten.

Unsere Aufenthaltserlaubnis hier in Franz. Polynesien ist bis zum 26.08.09 gültig. Dann sind 3 Monate um und wir müssen wieder ausreisen. Wir planen daher die letzten 2- 3 Wochen auf Bora Bora zu verbringen.

































Gesellschaftsinseln, Huahine: 20.07.09 – 25.07.2009

Da es uns auf Moorea so gut gefiel und auch das Wetter dafür sprach, machten wir uns erst am Sonntag, also nach 9 Tagen auf den Weg nach Huahine.

Huahine liegt ca. 80 sm von Moorea entfernt. Es schien eine ganz angenehme Nachtfahrt mit 15 -20 Knoten Wind von Achtern zu werden, als plötzlich unser Schothorn vom Großsegel riss. Grund dafür war der in dem Moment ausgefallene Segelmotor am Baum und die starke Zugkraft der Rolleinrichtung. Genau vor einem Jahr reparierten wir es schon einmal auf Elba. Zwei Tage hatte die Reparatur gedauert. Immerhin hat es den Atlantik und den halben Pazifik überstanden. Langeweile kommt bei uns wirklich nicht auf.

Huahine ist ein verträumtes Idyll ohne Lärm und Hektik. Im kleinen Ort Fare gibt es kleine Läden und einen erstaunlich großen Supermarkt. Sonst hat man den Eindruck, dass jeder Tag Sonntag ist.

Die Insel besteht aus weißen Sandstränden, menschenleeren Koralleninseln auf einer blau leuchtenden Lagune von üppigen Bergen umgeben.

Kurz lernten wir auch die Freunde von Mowgli kennen. Pierre den Hauptdarsteller von dem bekanten “La Boom“ Film aus unserer Teenager Zeit. Er ist Skipper auf seinem Katamaran „Nusa Dua“.

In der südlichen Bucht „Avea“ konnten wir uns von der Schönheit der Insel überzeugen. Wir warfen unseren Anker in der blauen Lagune. Von hier beobachteten wir, wie sich die Wellen hinter der Lagune aufbäumten und vor dem Riff brachen. Ein beeindruckendes Naturschauspiel. Nachts hört man das laute Rauschen der brechenden Wellen, ansonsten war absolute Stille.
Nach 2 Tagen war das Schothorn wieder genäht und wir bereit weiter zu segeln.

In den letzten Tagen war es extrem windig geworden. Am Ankerplatz hatten wir Böen mit über 40 Knoten Wind. Daher entschieden wir uns so schnell wie möglich nach Tahaa zu segeln, wo es geschützte Ankerplätze und auch Muringbojen gibt.