Niue: 31.08.2009 – 05.09.2009

Nach 5 Tagen auf See erreichten wir Niue und warfen unseren Anker in der Bucht von Alofi.
Kurz bevor wir die Bucht erreichten können wir hinter uns beobachten, wir die Buckelwale aus dem Wasser sprangen. Wir staunen nur wie hoch diese Riesen aus dem Wasser springen können.
Niue ist ein aus dem Pazifik hochgestemmter Korallenblock, einer der weltweit größten mit einer Fläche von 260 qm. Die Spalten und Schluchten im Korallenkalk sind an Land Niues Hauptattraktionen. Rund 1.800 Einwohner leben hier. Auch wir mieteten uns ein Auto für einen Tag und besuchten die beeindruckenden Schluchten.

Allerdings ist es auch ein sehr ungemütlicher Ankerplatz. Der Schwell lies unsere Ohana ordentlich tanzen. Um an Land zu kommen steht ein Kran an der Pier zur Verfügung. Bei extremem Wind ist ein Landfall durch die hohen Wellen an der Pier nicht möglich.

Jeden Morgen kommen die Buckelwale uns besuchen. Wir können es kaum glauben wie nahe. Einen Vormittag besuchte uns eine Familie mit einem 1 Wochen alten Kalb und schwammen direkt unter unserem Schiff durch. Das Wasser ist so klar, dass wir den langen Körper von 17 m genau erkennen konnten. Danach ging es direkt unter unserem kleinen Schlauchboot durch. Ein unbeschreibliches Erlebnis. Holger holte sich schnell seine Schnorchel-Ausrüstung und sprang ins Wasser. Die Wale kamen so dicht, dass er ihm das Herz in die Hose gerutscht ist.

Das Unwetter ist vorbeigezogen und für uns wurde es Zeit weiter zu segeln. Nach Tonga sind es ca. 500 sm.


































Cook-Inseln; Suwarov / Rarotonga : 14.08.2009 – 26.08.2009

Bei Regen machten wir uns auf den Weg nach Suwarov. Kaum hatten wir die Passage von Bora Bora verlassen wurden wir von den 4 – 5 Meter hohen Wellen ordentlich durchgeschaukelt. So sollte es den ganzen Tag bleiben. Auch nachts war an Schlaf nicht zu denken. Immer wieder holte uns ein Squall ein und hohe Wellen schossen in unser Cockpit. Auch der Salon wurde nicht verschont und bekam einige Wellen ab. So blieb es dann leider auch noch am Samstag. Mailin fand es lustig und war putzmunter. Holger und ich jedoch waren nur noch müde und hofften bald unser Ziel zu erreichen.

Dann drehte der Wind und die See wurde etwas ruhiger. Als wir unseren Motor anmachen wollten, sprang dieser leider nicht an. Und das kurz vor unserem Ziel, nur 100 sm (ca. 1 Tag) bis Suwarov. Holger vergrub sich darauf hin für den Rest des Tages im Motorraum und fing an zu schrauben. Anfangs leider ohne Erfolg. Daher musste ein Plan B her. Nach genauer Prüfung des Wetters, entschieden wir uns daher die schon gesegelten 400 sm wieder zurück nach Rarotonga zu segeln. Der Wind war zum Glück auf unserer Seite und so kamen wir gut voran. Am zweiten Tag hatte Holger das Problem am Motor gefunden und beheben können. Wir wollten aber trotzdem den sicheren Hafen von Rarotonga anlaufen. Am 22.08. erreichten wir dann mit dem letzten Tageslicht den kleinen Hafen von Rarotonga.

Nach 9 Tagen auf unruhiger See dachten wir nur noch an Schlafen. Kaum hatten angelegt zogen wir alle Schotten dicht und schliefen bis zum nächsten Tag durch.

Rarotonga hat uns sehr gut gefallen. Am Sonntag machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Zentrum. Auf dem Weg kamen wir an einer Kirche vorbei, die gerade ihren Gottesdienstag abhielt. Polynesien ist bekannt für ihre gefühlvollen Gesänge. Wir konnten uns selbst davon überzeugen und waren begeistert von der lockeren fröhlichen Art des Gottesdienstes. Mailin war so begeistert, dass sie am nächsten Tag gleich wieder in die Kirche wollte.

Die kleine Insel hat man schnell mit dem Kleinbus umrunden. Ca. 30 min dauerte die Fahrt. Es gibt ein kleines Centrum mit netten Cafés und Take away Restaurants.

Nach den wir alle kleineren Reparaturen am Schiff durchgeführt hatten wollten wir weiter nach Niue. Das Wetter wird nicht besser und so muss man jedes günstige Wetterfenster mitnehmen.