Unsere letzte Überfahrt mit unserer Ohana war sehr angenehm. Die ersten 3 Tage war ich zwar Seekrank, aber dem Rest der Besatzung ging es blendend. Wir hatten zwischen 4-5 Windstärken, weniger als wir gemäß Wettervorhersage erwartet hatten. Die beiden letzten Tage ließ der Wind ganz nach und wir mussten ein letztes Mal den Motor nutzen. So konnten wir in Ruhe unseren letzten Törn genießen und ließen nochmal die letzen 2,5 Jahre Revue passieren.
Die Strecke zwischen Neu Kaledonien und Australien soll bekannt sein für stürmische Überfahrten. Das konnten uns andere Segler die vor und nach uns gefahren bestätigen. Bei denen ist das Cockpit nicht einem Moment trocken geblieben.
Wir hatten so einiges negatives über den Zoll und die Quarantäne in Australien gehört (Unterwasserkameras, Ausleuchten der Tanks, Ausräumen von Schränken und Schubladen etc.) und befürchteten das Schlimmste.
In der Marina Bundaberg erlebten wir jedoch ein nettes und hilfsbereites Zoll- und Quarantänepersonal, die sich gerne von Mailin mit ihren Legosteinen ablenken ließen. Bei Mailin kullerten dann allerdings doch noch die Tränen, als ein Teil ihrer Strandschätze und die geliebte Salami eingesammelt wurden. Als Trost bekam sie dann aber ein großes Eis von dem Quarantänepersonal spendiert. Da war die Welt wieder in Ordnung. Nach 30 min war die Zollabwicklung erledigt und unser Kühlschrank leergeräumt.
Die Marina ist sehr nett angelegt und das Personal sehr hilfsbereit. Allerdings liegt sie sehr weit ab vom Zentrum. Täglich fährt ein kostenloser Bus in die Stadt. Den nutzten wir am nächsten Tag, um unseren Kühlschrank wieder aufzufüllen. In der Stadt merkt man schon, dass Bundaberg etwas dörflich ist. Von den Einwohner bis zu den Einkaufsmöglichkeiten.
Das erste Wochenende nutzten wir um nach Mooloolaba zu fahren. Dort besuchten wir Andreas von der SY Kalysta. Auf dem Weg dorthin sahen wir unser erstes Känguru am Straßenrand stehen. Mooloolaba ist ein netter kleiner Ferienort mit einem schönen breiten Sandstrand. Hier herrscht deutlich mehr Trubel als in unserem beschaulichen Bundaberg. Wir entschieden uns spontan über Nacht zu bleiben und bekamen das letzte verfügbare Zimmer in einem Motel.
Zurück auf unserer Ohana verging die Zeit mit Pakete packen und Sachen aussortieren. Nach den 2,5 Jahren hatte sich doch so einiges angesammelt. Mit einigen Sachen von Mailin machten wir einer italienischen Familie auf dem Nachbarschiff große Freude.
Viel Zeit verbrachte Mailin mit ihrer Freundin Rachel aus Alaska. Die beiden spielten viel Ball und Verstecken auf der großen Rasenfläche direkt vor der Marina. Nebenbei brachten sie sich gegenseitig englisch und deutsch bei.
Für mich wurde es wieder Zeit für die nächsten Untersuchungen. Das Ärzte- und Untersuchungssystem ist hier allerdings ein ganz anderes als in Deutschland und hielt uns mit den ganzen Terminen und Lauferei die nächsten Wochen ordentlich auf Trab.
Nach dem die Ohana nochmals von einem Gutachter besichtigt wurde, haben wir die Übergabe unserer Ohana für den 29.11. festgelegt. Nun konnten wir endlich die restliche Zeit in Australien und Neuseeland planen.
Unsere Pläne an Land sehen nun wie folgt aus:
- 29.11. – 03.12.09; Noosa, relaxen im netten Hotel mit Pool, direkt am Strand
- 03.11. – 23.12.09; Neuseeland, 6 Tage Nordinsel u. 14 Tage Südinsel
- 23.12. – 31.12.09; Weihnachtszeit in Sydney
- 31.12.09 Rückflug nach Deutschland
Neu Kaledonien; Noumea: 29.09.2009 – 30.10.2009
Nach 9 Tagen und fast 1200sm erreichten wir Neu Kaledonien. Es war eine angenehme Überfahrt mit 3-4 Windstärken und wenig Welle. Kaum in der Marina angekommen, wurden wir auch schon von Finn und Raidun /SY Hilde empfangen. Erst kam die Quarantäne zu uns an Bord und sammelte unser restliches Obst und Gemüse ein. Danach mussten wir 2 Stunden auf den Zoll warten. Unsere Mägen hingen uns bis zur Kniekehle und wir konnten es kaum abwarten endlich von Schiff zu kommen. Als wir endlich vom Schiff konnten, gönnten wir uns erstmal bei MC Donalds 3 große Menüs.
Am nächsten Tag erkundeten wir die Innenstadt. Viel zu sehen gab es nicht. Die Stadt wirkt sehr europäisch und hat wenig Flair. Im Supermarkt ist alles doppelt so teuer wie in Deutschland. Teilweise sogar teurer als auf den Gesellschaftsinseln. Dafür gibt es aber alles was das Herz begehrt und was wir schon lange vermisst haben.
Nach und nach trudelten immer mehr bekannte Gesichter in der Marina ein. Zur großen Freude von Mailin auch der Katamaran Pegasus mit ihren Freunden Jean Jack und Louise. Die 3 genossen die gemeinsame Zeit. Abwechselnd wurde auf Pegasus und auf der Ohana das Chaos angerichtet.
Zur Abwechslung besuchten wir zusammen einen kleinen Vergnügungspark direkt vor der Marina. Mailin konnte nicht genug vom Karussell fahren bekommen.
Ein Arztbesuch bestätigte uns, wir bekommen Nachwuchs. Für uns stand fest, dass wir unsere Ohana verkaufen wollen und zurück nach Deutschland gehen werden.
Da Neu Kaledonien ein guter Markt sein soll um sein Schiff zu verkaufen, beschlossen wir noch etwas länger hier zu bleiben. Täglich waren wir am putzen und aufräumen, für den Fall das jemand kommt um sich das Schiff anzusehen. Am 28.10. haben wir dann einen Käufer gefunden und einen Vertrag unterschrieben. Für ihn werden wir das Schiff nach Australien bringen, was gut in unsere ursprüngliche Planung passt.
Am 30.10.sah die Wettervorhersage gut aus und wir machten uns auf den Weg nach Bundaberg.
Am nächsten Tag erkundeten wir die Innenstadt. Viel zu sehen gab es nicht. Die Stadt wirkt sehr europäisch und hat wenig Flair. Im Supermarkt ist alles doppelt so teuer wie in Deutschland. Teilweise sogar teurer als auf den Gesellschaftsinseln. Dafür gibt es aber alles was das Herz begehrt und was wir schon lange vermisst haben.
Nach und nach trudelten immer mehr bekannte Gesichter in der Marina ein. Zur großen Freude von Mailin auch der Katamaran Pegasus mit ihren Freunden Jean Jack und Louise. Die 3 genossen die gemeinsame Zeit. Abwechselnd wurde auf Pegasus und auf der Ohana das Chaos angerichtet.
Zur Abwechslung besuchten wir zusammen einen kleinen Vergnügungspark direkt vor der Marina. Mailin konnte nicht genug vom Karussell fahren bekommen.
Ein Arztbesuch bestätigte uns, wir bekommen Nachwuchs. Für uns stand fest, dass wir unsere Ohana verkaufen wollen und zurück nach Deutschland gehen werden.
Da Neu Kaledonien ein guter Markt sein soll um sein Schiff zu verkaufen, beschlossen wir noch etwas länger hier zu bleiben. Täglich waren wir am putzen und aufräumen, für den Fall das jemand kommt um sich das Schiff anzusehen. Am 28.10. haben wir dann einen Käufer gefunden und einen Vertrag unterschrieben. Für ihn werden wir das Schiff nach Australien bringen, was gut in unsere ursprüngliche Planung passt.
Am 30.10.sah die Wettervorhersage gut aus und wir machten uns auf den Weg nach Bundaberg.
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