Dann drehte der Wind und die See wurde etwas ruhiger. Als wir unseren Motor anmachen wollten, sprang dieser leider nicht an. Und das kurz vor unserem Ziel, nur 100 sm (ca. 1 Tag) bis Suwarov. Holger vergrub sich darauf hin für den Rest des Tages im Motorraum und fing an zu schrauben. Anfangs leider ohne Erfolg. Daher musste ein Plan B her. Nach genauer Prüfung des Wetters, entschieden wir uns daher die schon gesegelten 400 sm wieder zurück nach Rarotonga zu segeln. Der Wind war zum Glück auf unserer Seite und so kamen wir gut voran. Am zweiten Tag hatte Holger das Problem am Motor gefunden und beheben können. Wir wollten aber trotzdem den sicheren Hafen von Rarotonga anlaufen. Am 22.08. erreichten wir dann mit dem letzten Tageslicht den kleinen Hafen von Rarotonga.
Nach 9 Tagen auf unruhiger See dachten wir nur noch an Schlafen. Kaum hatten angelegt zogen wir alle Schotten dicht und schliefen bis zum nächsten Tag durch.
Rarotonga hat uns sehr gut gefallen. Am Sonntag machten wir einen kleinen Spaziergang durch das Zentrum. Auf dem Weg kamen wir an einer Kirche vorbei, die gerade ihren Gottesdienstag abhielt. Polynesien ist bekannt für ihre gefühlvollen Gesänge. Wir konnten uns selbst davon überzeugen und waren begeistert von der lockeren fröhlichen Art des Gottesdienstes. Mailin war so begeistert, dass sie am nächsten Tag gleich wieder in die Kirche wollte.
Die kleine Insel hat man schnell mit dem Kleinbus umrunden. Ca. 30 min dauerte die Fahrt. Es gibt ein kleines Centrum mit netten Cafés und Take away Restaurants.
Nach den wir alle kleineren Reparaturen am Schiff durchgeführt hatten wollten wir weiter nach Niue. Das Wetter wird nicht besser und so muss man jedes günstige Wetterfenster mitnehmen.