Nach weiteren 2 Tagen auf See erreichten wir die Vava’u Gruppe von Tonga. Dieses Mal hatten wir zu wenig Wind und mussten fast 2 Tage durch motoren. Dafür hatte Holger endlich mal wieder Glück beim Angeln und fing eine schöne Dorade (Mahi Mahi) mit 8 Kilo.
Kaum das wir angekommen sind, wurde uns auch schon ein ganzer Tag geklaut. Knapp westlich der internationalen Datumsgrenze, begrüßen die Tonganer als erste jeden neuen Tag.
Die Vava’u Gruppe hat unzählige Buchte mit geschützten Ankerplätzen, die im hiesigen Charterrevier wegen der komplizierten Namen mit Nummern versehen sind.
Nach dem Einklarieren beim Zoll nahmen wir uns eine der Moorings direkt vor der kleinen Hafenstadt Neiafu. Im Ortskern sind noch viele Holzbauten im Kolonialstil erhalten. Mailin und ich stürzten uns erst einmal auf den Markt mit frischen Gemüsen und Früchten. Auf Niue war das Angebot nur sehr dürftig, daher freuten wir uns umso mehr auf frische Papaya, Bananen, Salat und Paprika. Es gibt hier sogar eine kleine österreichische Bäckerei mit Roggenbrot.
Viele Segelschiffe, die wir schon seit der Karibik kennen, treffen wir hier wieder. Die einen warten auf günstiges Wetter, um nach Fiji zu segeln, die anderen verbringen die Zeit bis Ende Oktober hier, dann geht es für sie weiter nach Neuseeland.
Das Wetter ist weiterhin sehr unbeständig und es regnet sehr viel. Jeden Sonnenstrahl nutzen wir um von Bord zu kommen. Die letzten Tage verbringen wir am Ankerplatz Nr. 7. Hier gibt es einen sehr schönen geschützten Sandstrand. Wahrscheinlich erstmal die letzte Möglichkeit für Mailin sich ordentlich am Strand auszutoben.
Wir haben uns dafür entschieden Fiji auszulassen und direkt nach Neu Kaledonien zu segeln. Unsere letzte längere Überfahrt.